Benjamin Hack

Schanzstraße 26

Benjamin Hack war Konditor im Hemshof. Im November wurde er verhaftet und ins KZ Dachau gebracht. 1940 wurde er nach Lublin deportiert und zwei Jahre später von dort in das KZ Majdanek, wo er ermordet wurde.

Biografie

Informationen von Gerda Metz, geb. Hack

 

Benjamin Meller Hack wurde am 7. Dezember 1892 in Kolbuszowa (Galizien) geboren. Seine Mutter starb acht Tage nach seiner Geburt. Er wurde von seiner Großmutter aufgezogen, bis er mit elf Jahren zu seinem Vater David Meller nach Ludwigshafen kam. Der Vater betrieb ein Schuhgeschäft in der Hartmannstraße 55-57.

 

Benjamin führte eine Konditorei im Hemshof. Er heiratete Amalie Mantay aus Rheingönheim. Anfang der 1930er Jahre kamen zwei Töchter zur Welt: Gerda (17. Mai 1933 in Speyer) und Inge (18. Oktober 1934 in Ludwigshafen). Die Familie lebte in der Schanzstraße 26.

 

In der Pogromnacht 1938 wurde Benjamin Hack verhaftet und in das KZ Dachau verschleppt. Er kehrte nach Ludwigshafen zurück, aber im Dezember 1939 wurde er in einem Kriegsgefangenenlager (Stalag XIII A) im oberpfälzischen Sulzbach-Rosenberg inhaftiert. Von dort wurde er am 22. Februar 1940 in das jüdische Ghetto im besetzten Lublin deportiert. Von dort kam er im September 1942 in das Konzentrationslager Majdanek. In einer Liste des Internationalen Suchdienstes aus dem Jahr 1948 heißt es: „Letzte Nachricht vom 10.11.1942.“

Der Stolperstein für Benjamin Hack wurde am 13. Mai 2014 vor dem Wohnhaus in der Schanzstraße 26 verlegt.