Rita Birnbaum

Hauptstraße 246

Rita Birnbaum war die Tochter des Rheingönheimer Kantors Joseph Jacob. 1934 floh sie mit ihrem Mann nach Palästina. 1969 kehrte sie nach Deutschland zurück.

Biografie

Rita Jacob wurde am 18. April 1904 in Rüdesheim geboren. Sie war die zweitälteste Tochter des Rheingönheimer Kantors Joseph Jacob und seiner Frau Klara. 1911 zog sie mit ihrer Familie ins damals noch selbstständige Rheingönheim, wohin ihr Vater als Kantor berufen worden war.

 

Sie floh bereits 1934 – inzwischen verheiratet als Rita Birnbaum – mit ihrem Mann nach Palästina und überlebte so die Verfolgung durch die Nationalsozialisten. In Palästina arbeitete sie zuerst im Sozialdienst der dortigen jüdischen Gemeinde, nach Gründung des Staates Israel 1948 dann im staatlichen Sozialdienst.

 

Im Jahr 1969 kehrte sie nach Deutschland zurück und wohnte zunächst in Mannheim-Feudenheim. Nach dem Tod ihres Mannes zog sie in ein Altersheim in Frankfurt und verstarb am 16. Juni 1995.

Der Stolperstein für Rita Birnbaum wurde am 12. März 2008 vor dem Wohnhaus in der Hauptstraße 246 in Ludwigshafen-Rheingönheim verlegt.