Ida Lang

Mutterstadter Straße 16

Ida Lang war in Ruchheim aufgewachsen und wohnte nach ihrer Heirat in Frankenthal. 1938 zog sie zu ihren Eltern Johanna und Heinrich Bähr nach Mannheim. 1940 wurden die drei nach Gurs deportiert und 1942 von dort in das KZ Auschwitz, wo sie ermordet wurden.

Biografie

Recherchiert von Willi Kern, Ruchheim, 2008

 

Ida Lang wurde als Ida Bähr am 19. Februar 1909 in Ruchheim als Tochter des Textilhändlers Heinrich Bähr und seiner Frau Johanna geboren. Ihr älterer Bruder Kurt wanderte 1921 nach Amerika aus. Ida heiratete nach Lambsheim in ein Textilwarengeschäft ein und lebte in Frankenthal. Am 12. April 1938 verzogen Heinrich und Johanna Bähr von Ruchheim nach Mannheim in den Luisenring 4. Ihre Tochter Ida zog von Frankenthal aus zu ihnen.

 

Am 22. Oktober 1940 wurde Ida Lang mit ihren Eltern von Mannheim in das Lager Gurs in Südfrankreich deportiert und am 16. September 1942 in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz transportiert. Später wurden sie für tot erklärt. Sie gelten als verschollen.

Der Stolperstein für Ida Lang wurde am 12. März 2008 vor dem Haus in der Mutterstadter Straße 16 in Ludwigshafen-Ruchheim verlegt.